Alternativurlaub in Spanien – Wildcampen

Camping Spanien
Camping Spanien

Viele Urlauber haben sich dazu entschlossen, das Abenteuer im Ausland häufig unter freien Himmel zu erleben. Dies spricht vor allem die Backpacker, Campingfans und Naturfans an, welche einen unverfälschten Eindruck vom Reiseziel erlangen wollen. Spanien ist daher das Mekka der Wildcamper, aber nicht überall ist es erlaubt. Doch auch rundum die Ausrüstung stellen sich neben der Legalität viele Fragen, worauf wir gerne eingehen wollen, damit es beim Wildcampen in Spanien an nichts fehlt und es vor allem keinen Ärger gibt.

Wildcampen in Spanien – was wird alles benötigt?

Wer sich unter freien Himmel in Spanien niederlassen möchte, der sollte ein günstiges Zelt von Decathlon in Betracht ziehen. Denn wind- und witterungsgeschützt sollte die Unterkunft auch unter freiem Himmel sein, um hier die Aussicht in vollen Zügen genießen zu können. Doch auch die Isomatte sollte für kältere Nächte nicht fehlen und ein Iso-Schlafsack. Wer gerne eine Decke mitnehmen möchte, der kann das natürlich noch zusätzlich tun, um der Bequemlichkeit im Zelt genüge zu tun. Je nach Ausrüstung ist auch folgendes ratsam, um in Spanien in Ruhe für alle Eventualitäten beim Wildcampen gewappnet zu sein:

– Handlicher Gaskocher
– Besteck und kleine Töpfe
– Geschirr
– Thermoskannen für warme Getränke
– Feuerzeuge
– Passendes Schuhwerk
– Wechselkleidung
– Regenplane zum zusätzlichen Schutz fürs Zelt

Mit dieser Ausrüstung dürfte sicher sein, dass für kalte und warme Tage stets bestens gesorgt ist. Davon unberührt sind natürlich Artikel zur Pflege oder Sonnencremes für die warmen Tage. Ein kleines Erste-Hilfe-Set darf beim Wildcampen auch nicht fehlen, welches Pflaster, Mückenspay und Salben neben Verbandsmaterial beinhaltet, um die Reise in vollen Zügen genießen zu können.

Wildcampen in Spanien – legal oder illegal?

Ob Naturschutzreservat, Strand, Städte und mehr – Spanien hat bekanntermaßen einiges zu bieten und das ist sicherlich mit einer der Gründe, wieso so viele Wildcamper vor Ort sind. Dennoch stellt sich immer wieder die Frage, ob das Wildcampen legal oder illegal ist? Eine schwierige Frage, weil die unterschiedlichen Behörden der Regionen und Gemeinden sowie Naturschutzgebiete gleichermaßen für unterschiedliche Regelungen stehen. Festzuhalten ist allerdings, dass gerade an den Küsten ( nicht direkt am Strand ) die spanischen Behörden und Polizei immer ein Auge zudrücken sowie weniger kontrollieren. Ländliche Regionen sind hier beim Thema Wildcampen ebenso sehr locker unterwegs sowie alles entlegene, wo keine Touristenhotspots zu finden sind. Jedoch achten die spanischen Behörden und Ordnungshüter darauf, dass nicht in Naturschutzgebieten, am Meer, am Strand und direkt an der Mittelmeerküste gecampt wird. Hier drohen hohe Strafen bis zu 800 Euro, sodass darauf zu achten ist.

Welche Orten lohnen sich?

Andalusiens paradiesische Aussicht lädt ganz klar zum Wildcampen ein. Schöne Landschaften, Berge und das Meer sind hier zu Hause, aber auch über 200 Campingplätze. Somit dürfte klar sein, dass die Region schon einmal den Campern gegenüber sehr aufgeschlossen ist, aber das gilt nicht für Wildcamper direkt am Meer. Etwas abgelegen, wo Camper niemanden stören, wird es jedoch vielerorts geduldet. Hier ist im Übrigen auch die Sierra Nevada zu Hause und auch Städte wie Grenada und Sevilla gehören zur schönen andalusischen Region, wo Wildcamper gerne vorbeischauen sollten. Gerade Naturfans erhalten hier neben den ländlichen Regionen auch einen Ausblick auf die spanischen Naturschönheiten, sodass diese Region auf der Reiseroute nicht fehlen darf.

Die Westküsten Spaniens eignen sich indes sehr wohl auch für Wildcamper, denn nahe der Atlantikküste sind weniger Touristen unterwegs als in Richtung des Mittelmeers. Trotzdem bedeutet dies nicht, dass der Strand hier in Ordnung sei, um dort das Zelt aufzuschlagen! Die Costa de la Luz wäre eine Überlegung wert, aber auch Tarifa darf auf der Reise nicht fehlen. Vielleicht ist für das Wildcampen ja auch eine Rundreise der Nordküste gut geeignet, um Cádiz und Huelva ebenso auf der Reise mitzunehmen?

Fazit

Ohne Zweifel gehört Spanien seit Jahren zurecht zu den beliebtesten Reisezielen weltweit. Die teils unberührte Natur im Wechsel mit dem innovativen und doch altmodischen Stadtleben machen es möglich, hier unglaubliche Momente zu erleben. Das zieht natürlich auch die Camper aus aller Welt an, wovon jedoch einige sich nicht an die Regeln halten. Das führt gerade an den Küstenregionen zu erhöhten Kontrollen zum Schutz vor Wildcamper, die ihren Müll hinterlassen und dennoch wird es mancherorts geduldet. Jedoch ist die Mittelmeerzone wirklich gefährlich für Wildcamper, wo die Polizei drakonische Strafen vollzieht! Dennoch liegen die Vorzüge in den entlegenen Regionen Andalusiens und der Atlantikküste, wo Berglandschaften, kleinere und weniger bekannte bist große Städte wie Cadiz zu Hause sind. Wildcampen in Spanien ist somit eine schöne Angelegenheit, solange man sich an die spanischen Regeln hält und deswegen ist es absolut empfehlenswert.

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